1974/1975 07. Spieltag: FC Carl Zeiss Jena - BSG Wismut Aue 2:0
Spieldaten | |
Wettbewerb | DDR-Oberliga, 7. Spieltag |
Saison | Saison 1974/1975, Hinrunde |
Ansetzung | FC Carl Zeiss Jena - BSG Wismut Aue |
Ort | Ernst-Abbe-Sportfeld |
Zeit | Sa. 28.09.1974 15:00 Uhr |
Zuschauer | 20.000 |
Schiedsrichter | Heinz Einbeck (Berlin) |
Ergebnis | 2:0 |
Tore | |
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Aufstellungen
- Jena
- Hans-Ulrich Grapenthin
- Helmut Stein
- Gert Brauer, Konrad Weise, Lothar Kurbjuweit
- Martin Goebel, Harald Irmscher, Rainer Schlutter
- Peter Ducke (46. Ulrich Göhr), Norbert Schumann, Harry Kunze
Trainer: Hans Meyer
- Aue
- Ulrich Ebert
- Frank Espig
- Alfons Babik, Dietmar Pohl, Lothar Schmiedel
- Holger Erler (60. Ernst Einsiedel), Konrad Schaller, Dieter Schüßler
- Hans-Jürgen Thomas (74. Andreas Pekarek), Thomas Teubner, Jürgen Escher
Trainer: Bringfried Müller
Spielbericht
Gäste besaßen keine Initiative
Die wichtigste Erkenntnis aus diesem insgesamt doch recht enttäuschenden, nur selten überdurchschnittliches Format erreichenden Spiel, war wohl die Tatsache, daß mit P. Ducke gegen Slavia Prag wieder zu rechnen ist. Gemeinsam mit Schlutter belebte er ebenso wie Stein, Irmscher, Kurbjuweit und Brauer das Angriffsspiel der Jenaer, die schon innerhalb der ersten halben Stunde reinen Tisch machten. "So langsam werde ich bei uns zum Torjäger", schmunzelte hinterher Rainer Schlutter, der nach dem Siegestor gegen den 1. FC Lok diesmal mit einem schönen Direktschuß den Führungstreffer herausholte. Beim zweiten Treffer narrte Irmscher mit einem tückisch angeschnittenen Freistoß von rechts die Wismut-Abwehr, und Stein, der Kopfball-Spezialist, verwandelte mit präzisem Kopfstoß.
Enttäuschend die geringe Ausstrahlungskraft und Torgefährlichkeit der Wismut-Elf, die regelrecht "gehemmt und ohne das nötige Selbstvertrauen" (so Bringfried Müller) ins Spiel ging und in keiner Phase die Platzherren ernsthaft in Gefahr bringen konnte. Schaller, Schüßler und Pohl waren noch die auffälligsten Akteure bei den Gästen.
Beim Gastgeber, der nach der Pause nicht zuletzt auf Grund der geringen Gegenwirkung sichtlich die Zügel schleifen ließ, machte sich das Fehlen des verletzten Vogel spürbar bemerkbar. Kunze vertrat ihn im Angriff nach dem geplanten Ausscheiden von P. Ducke noch am besten.
Zum Schiedsrichterkollektiv: Als Escher in der 19. Minute mit Stein im Jenaer Strafraum kollidierte, konnte man über eine Strafstoßentscheidung noch geteilter Meinung sein. Aber als Escher Kurbjuweit in der 63. Minute von hinten regelrecht umstieß, war ein Strafstoß-Pfiff, der ausblieb, unumgänglich. Ansonsten hatte Einbeck die Partie gut unter Kontrolle.
(Klaus Thiemann in "Die Neue Fußballwoche" vom 1. Oktober 1974)
Junioren : Jena :Aue 2:0 , Tore : Trocha , Töpfer