1976/1977 FDGB-Pokal Achtelfinale Hinspiel: FC Carl Zeiss Jena - 1. FC Magdeburg 1:0
Spieldaten | |
Wettbewerb | FDGB-Pokal, Achtelfinale Hinspiel |
Saison | Saison 1976/1977 |
Ansetzung | FC Carl Zeiss Jena - 1. FC Magdeburg |
Ort | Ernst-Abbe-Sportfeld |
Zeit | Sa. 20.11.1976 13:30 Uhr |
Zuschauer | 12.000 |
Schiedsrichter | Günter Männig (Böhlen) |
Ergebnis | 1:0 |
Tore |
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Aufstellungen
- Jena
- Hans-Ulrich Grapenthin
- Ulrich Oevermann
- Gert Brauer, Konrad Weise, Lothar Kurbjuweit
- Rüdiger Schnuphase, Uwe Neuber, Dietmar Sengewald
- Klaus Schröder, Thomas Töpfer, Eberhard Vogel (46. Peter Ducke)
Trainer: Hans Meyer
- Magdeburg
- Bernd Dorendorf
- Manfred Zapf
- Detlef Raugust, Wolfgang Seguin, Klaus Decker
- Jürgen Pommerenke, Wolfgang Steinbach, Axel Tyll, Peter Kohde
- Jürgen Sparwasser, Siegmund Mewes
Trainer: Klaus Urbanczyk
Spielbericht
P. Ducke verpatzte die Strafstoßchance
Niedergeschlagen hockte Martin Hoffmann in der Kabine, als sich seine Freunde warmliefen. Er fühlt sich fit und munter, aber sein Arzt hat mit einem "noch nicht" das Startsignal um eine Woche hinausgeschoben. Da sich auch Streich gegen die Türkei verletzte, plagten den 1. FCM in Jena Stürmersorgen. "Unter diesen Umständen sind wir froh, daß wir Sparwasser einsetzen konnten, und wir sind noch froher, daß er durchhielt." Trainer Klaus Urbanczyk zeigte sich dann ob des 0:1 und des nicht gerade mitreißenden Spiels keineswegs enttäuscht. "Das liegt unter diesen Umständen - wir haben ja noch das Rückspiel, um weiterzukommen - im Bereich unserer Kalkulation.
Nun, der 1. FCM mühte sich redlich und vorrangig, in Jena nicht klar zu unterliegen. Konterspiel aus sicherer Abwehr lautete seine Devise. Sie wurde befolgt, für unseren Geschmack nur mit zu wenig Initiative nach vorn, mit zu betontem Zeit- und Sicherheitsspiel in der Abwehr. Jena, mit einem sehr guten Oevermann, einem überzeugenden Grapenthin und sonst wenig Herausragendem (bei allem Eifer und Einsatz), war zu packen. Jene Konter, die der 1. FCM entschlossen startete, verrieten es. Da setzte sich Mewes (11.) durch, Pommerenke kam in gute Position, Kohde (29.), von Steinbach völlig freigespielt, vergab überhastet, Zapfs Kopfball (33.) kam unplatziert, wenn auch scharf, und in der 80. brachte Mewes einen Rückpaß von Pommerenke nicht im Tor unter. "Die zwingenderen Chancen hatten sogar wir", fand auch Jürgen Pommerenke.
Und doch hätte Jena klarer als 1:0 gewinnen können. Zu sehr überließ der 1. FCM die Initiative (besonders nach dem Wechsel) den Zeiss-Städtern. Als Schnuphase (58.) einen Effet-Freistoß P. Duckes mit platziertem Aufsetzer-Kopfball verwandelte, ihm sich haargenau die gleiche Chance (69.) noch einmal bot, war die Gelegenheit zum 2:0 genau so gegeben wie bei Oevermanns Drehschuß, vor allem aber bei P. Duckes Strafstoß-Chance (von Zapf an Töpfer verwirkt). Ausgerechnet Jenas Routinier patzte, schoß halbhoch, unplatziert, lasch. "Total verhauen", ärgerte er sich. Es paßte ins Bild dieses wenig aufregenden und wenig klassereichen Spiels.
(Horst Friedemann in "Die Neue Fußballwoche" vom 23. November 1976)
14.11. Junioren: K-M-St : Jena 3:0 , 14:00 , Ernst-Thälmann-Stadion
14:11. Jugend : K-M-St : Jena 3:2 , 12:30 , Ernst-Thälmann -Stadion