Rüdiger Schnuphase
Rüdiger Schnuphase | ||
Rüdiger Schnuphase 1982 | ||
Informationen | ||
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Geburtstag | 23. Januar 1954 | |
Geburtsort | Werningshausen, DDR | |
Spiele für den FCC1 | ||
Wettbewerb | Spiele | Tore |
DDR-Oberliga FDGB-Pokal Europapokal |
196 29 35 |
94 9 8 |
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Rüdiger Schnuphase (* 23. Januar 1954 in Werningshausen) wechselte im Jahr 1976 als Nationalspieler vom FC Rot-Weiß Erfurt zum FC Carl Zeiss Jena.
Schnuphase begann mit sieben Jahren mit dem Fußballspielen bei Traktor Werningshausen und spielte mit neun Jahren für Kühnhausen. Mit zehn Jahren wechselte er zum SC Turbine Erfurt, wo er die Nachwuchsmannschaften durchlief. Am 5. September 1970 bestritt er beim 1:1 der DDR gegen die Tschechoslowakei als Mittelstürmer sein ersten Juniorenländerspiel. Bis 1972 kam er auf insgesamt 30 Länderspiele mit der Juniorenauswahl. Nachdem er zuerst seine Stammposition auf der linken Sturmseite gefunden hatte, wurde er zum UEFA-Jugendturnier 1971 als Libero eingesetzt und erreichte dabei mit der Mannschaft den zweiten Platz.
Seine ersten Spiele mit der Männermannschaft bestritt Schnuphase in der Saison 1971/1972 in der zweitklassigen DDR-Liga, in die Erfurt zuvor aus der DDR-Oberliga abgestiegen war. In der folgenden Oberliga-Saison 1972/73 wurde Schnuphase vom ersten Spieltag an eingesetzt und war in 25 von 26 möglichen Punktspielen bereits Stammspieler in Erfurt.
Am 17. Juni 1973 absolvierte Schnuphase sein erstes A-Länderspiel in der Begegnung Island - DDR (1:2). Bis 1976 hatte er bereits neun Spiele mit der Nationalmannschaft absolviert, darunter zwei Spiele bei der Weltmeisterschaft 1974 (Niederlande 0:2, Argentinien 1:1). Um Schnuphases weitere Entwicklung in der Nationalmannschaft zu sichern, stimmte der Fußballverband im Sommer 1976 dessen Wechsel zum FC Carl Zeiss Jena zu, der zu dieser Zeit über die meisten Nationalspieler verfügte. Es war nach eigener Auskunft Schnuphases Wunsch, dass er international spielen wollte und daher er selbst den Wechsel forcierte.
Bis 1984 spielte er in Jenas Mannschaft im Prinzip auf allen Positionen, vom Sturm über Mittelfeld bis hin zur Abwehr. Seine Freunde und Mitspieler nannten ihn Hase. Schnuphase nahm an der WM 1974 in der BR Deutschland und an den Olympischen Spielen 1980 in Moskau teil. Insgesamt brachte er es auf 45 A-Länderspiele für die DDR. Im Jahr 1982 wurde er „Fußballer des Jahres“ in der DDR und Torschützenkönig der DDR-Oberliga mit 19 Treffern - als Libero des FCC. In der Saison 1983/1984 war Schnuphase Mannschaftskapitän des FC Carl Zeiss Jena.
Er wurde mit dem FC Carl Zeiss Jena 1980 FDGB-Pokalsieger und bestritt das ECII-Finale 1981 gegen Dynamo Tbilissi .
Schnuphase bestritt 260 Pflichtspiele für den FC Carl Zeiss Jena und erzielte dabei 111 Tore - DDR-Oberliga 196 Spiele (94 Tore); FDGB-Pokal 29 Spiele (9); Europapokal 35 Spiele (8).
1984 kehrte er zum FC Rot-Weiß Erfurt zurück. Im Sommer 1986 beendete Schnuphase seine Laufbahn als aktiver Fußballspieler.
Nach dem Ende seiner Karriere begann Schnuphase, der den Fußball-Lehrerschein besitzt, als Nachwuchstrainer in Erfurt. Heute arbeitet er als Auswahltrainer des Thüringer Fußball-Verbandes (TFV) im Nachwuchsbereich. Im September 2019 ging er nach 21 Jahren Juniorenauswahltrainer in den wohlverdienten Ruhestand.