1956 26. Spieltag: SC Motor Jena - BSG Chemie Zeitz 3:0: Unterschied zwischen den Versionen

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==Spielbericht==
==Spielbericht==
; Der Abgang war kein Meisterstück
Wenn auch die schlechten Platzverhältnisse das Spiel beeinflussten , so bot doch der neue Meister SC Motor Jena über weite Strecken unbefriedigende Leistungen . Es fehlte der Mannschaft der sonst vielgerühmte Zusammenhang in den Kombinationen . Schlechtes Abspiel aus der Läuferreihe heraus und im Angriff nicht der kürzeste Weg zum Tor der Gäste , das waren die Faktoren , die auch den Zeitzer Chemikern ein eifriges Mitmischen gestatteten .
Die 0:3-Niederlage , die erst in der Endphase zustande kam , nachdem Mittelverteidiger Oehler mit platziertem Kopfball ein Tor erzielt hatte , entspricht keinesfalls dem Kräfteverhältnis beider Kollektive . Chemie Zeitz hatte eine starke Deckung  - gut dabei das Zurückhängen des Halblinken Neumann , der Angriff und Abwehr wirkungsvoll verband - und der SC fand lange Zeit kein Mittel , diese Deckung , bei der Landmann und Torwart Ernst hervorragten , zu durchbrechen . Immerhin : Mit dem 3:0 verteidigte der neue Meister seine einzig dastehende Leistung aller oberen Spielklassen der DDR , ohne Punktverlust auf eigenem Platz in der Meisterschaft 1956 geblieben zu sein .
Bericht von P. Palitzsch in der FUWO vom 6.11.56


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[[Kategorie:1. FC Zeitz]]
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Version vom 17. Mai 2020, 13:59 Uhr

Spieldaten
Wettbewerb DDR-Liga, 26. Spieltag
Saison Saison 1956, Rückrunde
Ansetzung SC Motor Jena - BSG Chemie Zeitz
Ort Ernst-Abbe-Sportfeld
Zeit So. 04.11.1956 14:30 Uhr
Zuschauer 7.500
Schiedsrichter Prill (Leipzig)
Ergebnis 3:0
Tore
Andere Spiele
oder Berichte

Aufstellungen

Jena (weiß-rot/schwarz)
Wolfgang Brünner
Georg Buschner, Karl Oehler, Hans Ziehn (46. Rolf Hüfner)
Günter Rahm, Walter Eglmeyer
Helmut Müller, Roland Ducke, Horst Kirsch, Gerhard Pfeiffer, Karl Schnieke

Trainer: Hans Warg

Zeitz (grün)
Ernst
Fischer, Landmann, Streicher
Müller, Ehlert
Tympel, Pacholski, Krontal, Neumann, Freitag

Trainer: Wollenschläger

Spielbericht

Der Abgang war kein Meisterstück

Wenn auch die schlechten Platzverhältnisse das Spiel beeinflussten , so bot doch der neue Meister SC Motor Jena über weite Strecken unbefriedigende Leistungen . Es fehlte der Mannschaft der sonst vielgerühmte Zusammenhang in den Kombinationen . Schlechtes Abspiel aus der Läuferreihe heraus und im Angriff nicht der kürzeste Weg zum Tor der Gäste , das waren die Faktoren , die auch den Zeitzer Chemikern ein eifriges Mitmischen gestatteten .

Die 0:3-Niederlage , die erst in der Endphase zustande kam , nachdem Mittelverteidiger Oehler mit platziertem Kopfball ein Tor erzielt hatte , entspricht keinesfalls dem Kräfteverhältnis beider Kollektive . Chemie Zeitz hatte eine starke Deckung - gut dabei das Zurückhängen des Halblinken Neumann , der Angriff und Abwehr wirkungsvoll verband - und der SC fand lange Zeit kein Mittel , diese Deckung , bei der Landmann und Torwart Ernst hervorragten , zu durchbrechen . Immerhin : Mit dem 3:0 verteidigte der neue Meister seine einzig dastehende Leistung aller oberen Spielklassen der DDR , ohne Punktverlust auf eigenem Platz in der Meisterschaft 1956 geblieben zu sein .

Bericht von P. Palitzsch in der FUWO vom 6.11.56