1952/1953 27. Spieltag: BSG Wismut Gera - BSG Motor Jena 2:1
Spieldaten | |
Wettbewerb | DDR-Oberliga, 27. Spieltag |
Saison | Saison 1952/1953, Rückrunde |
Ansetzung | BSG Wismut Gera - BSG Motor Jena |
Ort | Stadion am Steg in Gera |
Zeit | So. 31.05.1953 16:00 Uhr |
Zuschauer | 10.000 |
Schiedsrichter | Fritz Illig (Karl-Marx-Stadt) |
Ergebnis | 2:1 (1:1) |
Tore |
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Aufstellungen
- Gera (blau-weiß)
- Siegfried Offrem
- Heinz Witte, Bringfried Müller, Robert Schiffer
- Karl-Heinz Marx, Kurt Töpel
- Manfred Kaiser, Horst Freitag, Horst Behr, Kurt Langethal, Klaus Seidel (80. Klaus Schräpler)
Trainer: Golde
- Jena (rot-weiß)
- Wolfgang Brünner (60. Rolf Jahn)
- Harry Heiner, Waldemar Neuendorf, Karl Oehler
- Wolfgang Fischer, Georg Buschner
- Gerhard Gödecke, Helmut Flämmich, Hans Ziehn, Siegfried Woitzat, Karl Schnieke
Trainer: Bernhard Schipphorst
Spielbericht
Schlußlichter bekämpften sich äußerst hart
Als letztes Spiel der Oberliga hätte man sich für jedes Kollektiv eigentlich einen anderen Gegner gewünscht. Hier bei diesem Treffen kannten sich die Spieler zu genau, weswegen nicht ein so farbiger Kampf zustande kam, wie es die Geraer Besucher von den letzten Spielen gegen die Spitzenmannschaften her gewöhnt waren. Sichtlich legten sich beide Kollektive etwas Reserve auf, und erst nach der Pause, als mit mehr Einsatz gekämpft wurde, bekam das Kampfgeschehen mehr Farbe. Der Sieg der Geraer ist nur durch den größeren Kampfeinsatz errungen worden.
Wismut Gera versuchte es bei Beginn wieder mit einem Blitzstart, aus dem nichts wurde, weil Kaiser und Freitag nicht den Abwehrriegel Buschner-Neuendorf auszuspielen vermochten. Das blieb so über die 90 Spielminuten hinweg. Dabei operierte Buschner recht unauffällig, aber doch sehr wirksam. Naturgemäß wirkte sich die völlige Lahmlegung des Geraer rechten Flügels auf das übrige Spielgeschehen ungünstig aus, das zuletzt im Sturm sich nur in einem Klein-Klein-Spiel abwickelte. Auf dem linken Flügel stand der 19jährige Seidel, der, noch etwas schwach und unerfahren, gegen den ehemaligen Geraer Heiner wenig in Erscheinung trat. Die Läufer Marx und Töpel trugen gemeinsam mit Mittelverteidiger Müller die Hauptlast der Geraer Abwehr.
Nach der Pause wurde das Spiel über 10 Minuten sehr hart durchgeführt. Nur dem Umstand, daß Schiedsrichter Illig sich bei seinen Entscheidungen nicht beirren ließ, ist es zu verdanken, daß er das Spiel über die kritischen Minuten brachte. Einen Foulelfmeter, von Oehler an Behr verursacht, und von Langethal ausgeführt, parierte Brünner in prächtiger Weise. Das Siegestor erzielte Langethal mit vollem Innenspannschuß.
(Paul Heuschkel in "Die Neue Fußballwoche" vom 2. Juni 1953)
Reserven : 3:0