1977/1978 12. Spieltag: FC Carl Zeiss Jena - SG Dynamo Dresden 4:3

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Spieldaten
Wettbewerb DDR-Oberliga, 12. Spieltag
Saison Saison 1977/1978, Hinrunde
Ansetzung FC Carl Zeiss Jena - SG Dynamo Dresden
Ort Ernst-Abbe-Sportfeld
Zeit Sa. 10.12.1977 13:30 Uhr
Zuschauer 10.000
Schiedsrichter Heinz Einbeck (Berlin)
Ergebnis 4:3
Tore
Andere Spiele
oder Berichte

Aufstellungen

Trikotfarben
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Jena
Detlef Zimmer
Ulrich Oevermann
Gert Brauer, Konrad Weise, Dieter Noack (71. Uwe Neuber)
Lutz Lindemann, Rüdiger Schnuphase, Dietmar Sengewald
Thomas Töpfer,Martin Trocha (62. Klaus Schröder), Lothar Kurbjuweit

Trainer: Hans Meyer

Trikotfarben
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Dresden
Bernd Jakubowski
Hans-Jürgen Dörner
Christian Helm, Udo Schmuck, Gerd Weber
Reinhard Häfner, Hartmut Schade, Dieter Riedel
Matthias Müller , Peter Kotte, Rainer Sachse

Trainer: Walter Fritzsch

Spielbericht

Die Spannung erfuhr noch eine Steigerung

Der FC Carl Zeiss hat in jüngster Zeit auf eigenem Platz einige Schwierigkeiten. Am vorangegangenen Sonnabend gegen den FC Vorwärts mußte er einem 0:2-Rückstand (6., 11.) hinterherlaufen, ehe in der 89. Minute noch der Ausgleich gelang. Gegen den Titelverteidiger und Spitzenreiter hieß es diesmal nach 34 Minuten wiederum 0:2. Eine Riedel-Ecke konnte Schmuck aus sechs Metern unbedrängt einköpfen, ein 25-m-Schrägschuß von Riedel ging gegen den Innenpfosten und dann ins Netz. "Das zwang uns zu einer Spielweise, die wir gar nicht beabsichtigten. Wir wollten Dresden nämlich kommen lassen", erklärte Trainer Hans Meyer. Diese unfreiwillige Dynamo-"Vorgabe" bewirkte bei jedem einzelnen eine enorme Steigerung. Hinzu kam noch die Tatsache, daß bis zur Pause der Ausgleich gelang, wobei sich die Abwehr der Schwarz-Gelben ebenfalls als nicht besonders sattelfest erwies.

"Ein sehr kampfbetontes Spiel", lobte auch Nationalmannschaftstrainer Georg Buschner die hohe Einsatzbereitschaft aller Aktiven. Auf dem rutschigen, immer weicher werdenden Boden verlangte das schon eine gute Physis. In Anbetracht dieser Tatsache lieferten sich beide Kontrahenten eine gutklassige und abwechslungsreiche Partie, die in ihrem Spannungsgehalt nach dem Wechsel noch eine Steigerung erfuhr. Da brannte es vor beiden Toren wiederholt lichterloh, mußten die Schlußleute manch brenzlige Situation bereinigen. Neben den Torschützen nach der Pause hatten daran vor allem Lindemann mit seinen gefährlichen Eingaben und Freistößen, und erneut Sengewald sowie auf Dresdner Seite Kotte (von der FUWO zum Spieler des Tages gewählt), der agile Riedel und der oft vorstoßende Vorstopper Schmuck den größten Anteil.

Als sich in der Schlußphase leichte Vorteile für die Gäste abzeichneten, Schade das 4:3 vor den Füßen hatte, nach schöner Vorarbeit von Riedel mit einem 16-m-Schuß an Zimmer scheiterte (82.), da schlug der FC Carl Zeiss noch einmal zurück.

Zum Schiedsrichterkollektiv: Die schwierigen Bodenverhältnisse und die hohe Einsatzbereitschaft aller Aktiven machten es den Unparteiischen nicht leicht. "Wobei vieles gefährlicher aussah als es in Wirklichkeit war", betonte Jenas Kapitän Konrad Weise. Einbeck vermochte die Gemüter nicht zu beruhigen. Sie erhitzten sich vielmehr noch, denn einige Abseitsentscheidungen von Linienrichter Herrmann waren tatsächlich umstritten. Beim 2:2 durch Brauer sah er allerdings noch einen Dynamo-Abwehrspieler auf der Torlinie. Bei den anschließenden heftigen Debatten mehrerer Dresdner Spieler mit Herrmann muß sich der Dynamo-Kapitän mehr in der Gewalt haben. Dörner kam mit der gelben Karte sicherlich noch gut weg.

(Manfred Binkowski in "Die Neue Fußballwoche" vom 13. Dezember 1977)


Nachwuchs : 1:2 , Tore : Schlutter (F) / Jank , V.Schmidt

Jena : Zimmermann , Schmied , Schakau , Köhler , Krause , Schlutter , Brückner (56.Rode) , Goebel , Lobeda , Burow , Schröder (46.V. Weise) / Tr.:Thomale

Wieder an Bord

Diesen Spielbesuch verdanke ich meinem Vater ( eher Dresden zugeneigt) , den ich überredete , da immer noch pleite , dass wir nach Jena mit dem Auto fahren , Vater , mein kleiner Bruder und ich .

Jena kämpfte und spielte , wie seit langem nicht und gewann glücklich , aber nicht unverdient . Bei der damaligen Dresdner Fußballstärke eine positive Überraschung sondergleichen .

A.S.