1978/1979 17. Spieltag: FC Karl-Marx-Stadt - FC Carl Zeiss Jena 1:1
Spieldaten | |
Wettbewerb | DDR-Oberliga, 17. Spieltag |
Saison | Saison 1978/1979, Rückrunde |
Ansetzung | FC Karl-Marx-Stadt - FC Carl Zeiss Jena |
Ort | Dr. Kurt -Fischer-Stadion in Karl-Marx-Stadt |
Zeit | Sa. 17.03.1979 15:00 Uhr |
Zuschauer | 9.500 |
Schiedsrichter | Klaus-Dieter Stenzel (Senftenberg) |
Ergebnis | 1:1 |
Tore |
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Aufstellungen
- Karl-Marx-Stadt
- Wolfgang Krahnke
- Peter Müller
- Andreas Heydel, Frank Uhlig
- Frank Eitemüller, Joachim Müller, Gerd Pelz (46. Volker Schlegel), Thomas Lehmann
- Jürgen Bähringer, Hans Richter, Jürgen Günther
Trainer: Manfred Kupferschmied
- Jena
- Hans-Ulrich Grapenthin
- Rüdiger Schnuphase
- Gert Brauer, Konrad Weise, Dieter Noack (15. Ulrich Oevermann, 75. Martin Trocha)
- Gerhardt Hoppe, Andreas Krause, Uwe Neuber, Lutz Lindemann
- Thomas Töpfer, Jürgen Raab
Trainer: Hans Meyer
Spielbericht
Nach dem Wechsel zu wenig Initiative
Taktisches Verhalten wird nicht selten durch die Spielsituation geprägt. Das vorsichtige Agieren beider Mannschaften zu Beginn zeugte von dem entgegengebrachten Respekt, "zumal das 3:1 des FCK gegen den 1. FCM bei uns zusätzlich Vorsicht walten ließ", meinte Jenas Cheftrainer Bernd Stange. Doch der Rückstand veränderte schlagartig das Bild, jetzt mußten die Gäste mehr Initiative an den Tag legen. Von Schnuphase und Weise ging sie aus mit ihrem ständigen Nachstoßen, Krause gewann viele Duelle im Mittelfeld, Töpfer brachte sich energisch zur Geltung, vergab allerdings auch die klarste Gelegenheit, als er aus halbrechter Position die Kugel vorbeijagte (24.). Lindemanns gefährlicher Freistoß (28.) setzte auch ein Achtungszeichen für den sich anbahnenden Ausgleich, der dann auch folgerichtig fiel. Doch dabei ließ es der FC Carl Zeiss bewenden. Er gestattete nach dem Wechsel für fünfzehn Minuten den Einheimischen sogar die Spielgestaltung. Blieb die Frage, warum die Jenaer das richtige Rezept vor der Pause später ad acta legten?
Beim Doppelpaßspiel zwischen J. Müller und Lehmann, der Kapitän konnte gerade noch abgedrängt werden (50.), bei Bähringers gefährlicher Eingabe (52.), bei Uhligs Freistoß (55.) deuteten die Gastgeber an, zu welch gefälligen und durchdachten Aktionen sie imstande sind. Doch das waren diesmal zu wenig, um vielleicht in Siegnähe zu kommen. Nicht zufällig standen mit den beiden Verteidigern Uhlig und Heydel, die sich mit Töpfer und Raab sehenswerte Duelle lieferten, die besten Akteure in der hinteren Reihe. Später gesellte sich J. Müller, nun den kräftemäßig abbauenden Krause immer wieder aussteigen lassend, dazu, doch im Angriff brachten Richter und Günther nur einige verheißungsvolle Aktionen zustande, taute Bähringer nur für Minuten auf, womit er sofort für Unruhe sorgte.
Zum Schiedsrichterkollektiv: Stenzel begann mit Konsequenz, gegenüber Krause und Bähringer nach bösen Fouls fehlte sie. Den Strafstoß durfte er nicht geben, als Weise den Ball zu Grapenthin spielte, danach erst Günther über Weises Bein fiel. Da stand Stenzel viel zu weit vom "Tatort" entfernt!
(Jürgen Nöldner in "Die Neue Fußballwoche" vom 20. März 1979)
Nachwuchs: 1:1 , Tore : Schädlich / Kaiser
Jena : Härtel , Rode , Schlutter , Köhler , Schilling , Schmied , Kulb , Köberlein , Pohl (80.Roß) , Burow , Kaiser / Tr.: Thomale
14.3. Junioren / Jugend - Jena : Magdeburg 0:0 / 0:1
18.3. Junioren / Jugend - Jena : FCV 0:2 / 1:4
Vorletztes Auswärtsspiel der Saison
Bei diesem Spiel war ich nochmal auswärts . Nach der Ankunft der Zeiss-Fans am Bahnhof und sangesfreudigem Eintreffen , trennten sich unsere Wege . Wir kehrten im Ratskeller ein . Leider wieder zu viel Alkohol - so dass ich wenig vom Spiel mitbekam . Im Nachhinein hörten wir das die Jenaer Meute Tankstellen und einen Intershop geplündert hatten .
A.S.