1978/1979 18. Spieltag: FC Carl Zeiss Jena - FC Hansa Rostock 1:0
Spieldaten | |
Wettbewerb | DDR-Oberliga, 18. Spieltag |
Saison | Saison 1978/1979, Rückrunde |
Ansetzung | FC Carl Zeiss Jena - FC Hansa Rostock |
Ort | Ernst-Abbe-Sportfeld |
Zeit | Sa. 24.03.1979 15:00 Uhr |
Zuschauer | 8.000 |
Schiedsrichter | Günter Supp (Meiningen) |
Ergebnis | 1:0 |
Tore |
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Aufstellungen
- Jena
- Hans-Ulrich Grapenthin
- Rüdiger Schnuphase
- Gert Brauer, Konrad Weise, Lothar Kurbjuweit
- Andreas Krause, Lutz Lindemann, Gerhardt Hoppe (66. Ulrich Oevermann)
- Martin Trocha (51. Uwe Neuber), Jürgen Raab, Thomas Töpfer
Trainer: Hans Meyer
- Rostock
- Dieter Schneider
- Peter Sykora
- Gerd Kische, Jürgen Uteß, Hans-Joachim Wandke(86.)
- Michael Mischinger (79. Uwe Bloch), Jörg Seering, Axel Schulz
- Klaus-Dieter Wachlin, Rainer Jarohs, Christian Radtke
Trainer: Jürgen Heinsch
Spielbericht
Wenigstens ein Trumpf stach
Der FC Hansa war nahe dran, auch im siebten Spiel hintereinander ungeschlagen zu bleiben. "Es war eine ganz schwere Geburt unsererseits", meinte Jenas Libero Schnuphase, der diesmal mit seinen Kopfbällen wenig Erfolg hatte. Dieser Trumpf kam ebenso nicht zum stechen wie Lindemanns Freistöße sowie die hohen, oftmals zu stereotypen Eingaben von den Außenpositionen. Erst eine Viertelstunde vor Schluß brachte ein anderer Trumpf die Entscheidung. Im Anschluß an den 20. Eckball des Gastgebers zog Lindemann das Leder von der Grundlinie nach innen auf den laufstarken und spielfreudigen Brauer (von der FUWO zum Spieler des Tages gewählt), der mit einem Direktschuß doch noch die Lücke in der fleißigen und vielbeinigen Hansa-Abwehr fand. Schon vorher war ein Schuß des Rechtsverteidigers nur ganz knapp am Ziel vorbeigesaust.
Ansonsten aber fehlte den Angriffen der Jenaer die letzte Konsequenz. Nur Töpfer sorgte für einige Unruhe in der Gäste-Deckung, die jedoch immer wieder das bessere Ende für sich hatte. "Die Rostocker Abwehr zeigte sich taktisch voll auf der Höhe ihrer Aufgabe", stellte auch Jenas Trainer Hans Meyer fest. Zudem fand das Spiel von hinten heraus bei den Hanseaten durch Seering einen Ruhepol, der sich durch Spielintelligenz und gute Fortsetzung verdient machte. Außerdem bewachte er seinen Gegenüber Lindemann äußerst aufmerksam, ließ dem Nationalspieler nur wenig Spielraum. Die Mittelfeldduelle dieser beiden waren mit das Beste, was diese Begegnung zu bieten hatte.
Die Zeiss-Städter, die wußten, was mit Rostock auf sie zukommt ("Schließlich haben die Hanseaten auch beim BFC und in Dresden nur mit einem Tor Unterschied verloren", so Torschütze Gert Brauer), ernteten erst spät den Lohn ihrer Angriffsbemühungen. Aber die sich wohl doch ein wenig zu früh auf ein Remis orientierenden Hanseaten machten nochmals Dampf auf, lösten sich nun wieder energischer aud der eigenen Hälfte. Zu spät jedoch, um Versäumtes doch noch aufzuholen.
Zum Schiedsrichterkollektiv: So hart, wie es den Anschein hat (fünf Verwarnungen, ein Platzverweis), war das Spiel bei weitem nicht. Supp bemühte sich, stets auf Ballhöhe zu entscheiden. Mehr Autorität, Fingerspitzengefühl ist ihm zu wünschen. Zum Platzverweis (86.): "Es war Nachschlagen ohne Ball".
(Andreas Baingo in "Die Neue Fußballwoche" vom 27. März 1979)
Nachwuchs : 2:0 , Tore : Köberlein (F) , Burow
Jena : Runkewitz , Rode , Wachter , Köhler , Schilling , Schmied , Kulb , Köberlein , Pohl (46. Roß) , Burow , Kaiser ( 68. Dern) / Tr.: Thomale
25.03. Junioren / Jugend - Hansa : Jena 6:0 / 3:0
01.04. Junioren / Jugend - Jena : BFC 2:2 / 3:4