1978/1979 04. Spieltag: FC Carl Zeiss Jena - FC Karl-Marx-Stadt 2:0
Spieldaten | |
Wettbewerb | DDR-Oberliga, 4. Spieltag |
Saison | Saison 1978/1979, Hinrunde |
Ansetzung | FC Carl Zeiss Jena - FC Karl-Marx-Stadt |
Ort | Ernst-Abbe-Sportfeld |
Zeit | Sa. 09.09.1978 17:00 Uhr |
Zuschauer | 9.000 |
Schiedsrichter | Heinz Einbeck (Berlin) |
Ergebnis | 2:0 |
Tore |
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Aufstellungen
- Jena
- Hans-Ulrich Grapenthin
- Rüdiger Schnuphase
- Gert Brauer, Konrad Weise, Dieter Noack
- Andreas Krause, Uwe Neuber, Dietmar Sengewald
- Jürgen Raab, Thomas Töpfer (68. Martin Trocha), Eberhard Vogel
Trainer: Hans Meyer
- Karl-Marx-Stadt
- Wolfgang Krahnke
- Frank Uhlig
- Peter Müller, Carsten Lettau, Andreas Heydel
- Jürgen Bähringer, Volker Schlegel, (82. Lehmann), Frank Wiedensee
- Uwe Petzold (46. Frank Eitemüller), Andreas Müller, Wolfgang Ihle
Trainer: Manfred Kupferschmied
Spielbericht
Der FCK kam noch glimpflich davon
Bereits seit 340 Minuten ist der FCK ohne Torerfolg. Nach dem Führungstor in Magdeburg durch A. Müller am 1. Spieltag trafen die Karl-Marx-Städter nicht mehr ins Schwarze. In Jena waren sie in der Schlußphase nahe daran, diesen Bock umzustoßen, bis dahin hatte aber der FC Carl Zeiss beide Punkte bereits im sicheren Hafen.
Lange Zeit jedoch tat sich auch der Gastgeber mit dem Toreschießen schwer. Da der Tabellenletzte das Mittelfeld kampflos preisgab, Bähringer gegen Sengewald fast ausschließlich am eigenen Strafraum beschäftigt war, schien die Überlegenheit der Jenaer erdrückend zu werden. Doch die Chancen, das Spiel bereits in der Anfangsphase zu entkrampfen, wurden samt und sonders vergeben. Raab, Neuber und der erstaunlich selbstsicher aufspielende Krause konnten das Leder nicht im Netz unterbringen. Die Gäste kamen dagegen nur zu vereinzelten Kontern, die Grapenthin aber nur einmal in Gefahr brachten (Heydel, 30.). Ansonsten versuchten die Karl-Marx-Städter nur das Jenaer Spiel zu zerstören, womit sie lange Zeit auch Erfolg hatten.
Spätestens aber nach dem Führungstor der Gastgeber noch vor der Pause war es um den FCK geschehen. "Während die Thüringer weiterhin aggressiv, dynamisch wirkten" (so Trainer Manfred Kupferschmied), konnten die Gäste nicht aus ihrer Haut. Bereits bei Töpfers Pfostenschuß (Krahnke-Fehlabwurf) lag die Entscheidung in der Luft. So aber war dies dem jungen Raab vorbehalten, der trotz massiver Deckung völlig frei an der Torraumgrenze auf seine Chance lauerte.
Erst danach erspielte sich auch der FCK einige Möglichkeiten. Sie wurden aber entweder zu unkonzentriert (Uhlig, 68.) oder aber zu überhastet (Eitemüller, 71.) vergeben. Und so konnte Jenas Trainer Hans Meyer einen wichtigen Sieg und eine noch wichtigere Steigerung gegenüber den letzten Spielen bei fast allen Akteuren registrieren. "Dennoch haben wir Steigerungsmöglichkeiten, so bei Brauer, der indisponiert wirkte und dazu noch seine Kraft in Rededuellen vergeudete." Die Karl-Marx-Städter jedoch werden es mit dieser Leistung schwer haben, sich aus der Gefahrenzone zu lösen. Sie kamen beim 0:2 noch glimpflich davon.
Zum Schiedsrichterkollekktiv: Einbeck hatte in der Anfangsphase Schwerstarbeit zu leisten, bekam das Spiel aber sicher in den Griff.
(Andreas Baingo in "Die Neue Fußballwoche" vom 12. September 1978)
Nachwuchs: 2:2 , Tore : Roß , Burow (F) / Schädlich , Heß
Jena : Härtel , Rode , Schlutter , Köhler , Schilling , Pohl ( 75. Diener) , Schakau , Schmied , Brückner (65. Kulb) , Burow , Roß / Tr.: Thomale