1979/1980 07. Spieltag: FC Carl Zeiss Jena - BFC Dynamo 2:0
Spieldaten | |
Wettbewerb | DDR-Oberliga, 7. Spieltag |
Saison | Saison 1979/1980, Hinrunde |
Ansetzung | FC Carl Zeiss Jena - BFC Dynamo |
Ort | Ernst-Abbe-Sportfeld |
Zeit | Sa. 06.10.1979 14:30 Uhr |
Zuschauer | 15.000 |
Schiedsrichter | Hans Kulicke (Oderberg) |
Ergebnis | 2:0 |
Tore | |
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Aufstellungen
- Jena
- Hans-Ulrich Grapenthin
- Rüdiger Schnuphase
- Gert Brauer, Konrad Weise (10. Dietmar Sengewald), Lothar Kurbjuweit (41. Matthias Kaiser)
- Ulrich Oevermann, Lutz Lindemann, Gerhardt Hoppe
- Martin Trocha, Jürgen Raab, Eberhard Vogel
Trainer: Hans Meyer
- Berlin
- Bodo Rudwaleit
- Norbert Trieloff
- Michael Noack, Rainer Troppa, Artur Ullrich
- Frank Terletzki, Bernd Brillat, Ralf Sträßer (75. Rainer Ernst)
- Hans-Jürgen Riediger, Hartmut Pelka, Roland Jüngling
Trainer: Jürgen Bogs
Spielbericht
Solange der Vogel noch so fliegt...
Der nächste UEFA-Cup-Kontrahent der Jenaer nimmt es peinlich genau. Am Freitag erfolgte die Auslosung in Zürich, am Sonnabend beobachtete Roter-Stern-Trainer Branco Stankovic den FC Carl Zeiss gegen den BFC, was insofern "aufschlußreich für mich war, als wir gegen die Berliner vor Jahresfrist knapp gewannen". Er bezeichnete den Jenaer Erfolg als korrekt, war besonders von Brauer (von der FUWO zum Spieler des Tages gewählt) und Vogel angetan.
Tatsächlich besaß der FC Carl Zeiss in dreifacher Hinsicht Vorteile gegenüber dem Meister: Zum einen war sein Mittelfeldspiel konstruktiver, zum anderen zeigte er sich in den Abschlußhandlungen entschlossener, und schließlich setzte sich sein kämpferisches Aufbegehren dank Brauer, Schnuphase, Vogel und Lindemann besser in spielerische Aktionen um. Dabei kam ihm das schnelle Führungstor entgegen, das Vogel mit genau gezirkeltem Freistoß ebenso gekonnt vorbereitete wie den zweiten Treffer mit klugem Dribbling und präziser Flanke.
Zwar ließ sich der BFC durch das 0:1 nicht schocken, ergriff auch vor der Pause zeitweise die Initiative. Doch er fand zu selten zu gelöstem Kombinationsspiel, wirkte zu verkrampft, ließ durch Riediger (16.) und Pelka (38.) gute Chancen ungenutzt. Nach dem Wechsel jedoch dominierten die Gastgeber eindeutig, und Rudwaleit hatte mehrfach Gelegenheit, sich auszuzeichnen. Ganz offensichtlich war, daß die Männer um die Kapitäne Weise, Kurbjuweit und Schnuphase - in dieser Reihenfolge wechselte die Armbinde, wobei die Verletzungen ohne absichtliche Einwirkung des Partners erfolgten - die Anstrengungen des EC-Mittwochs besser verkrafteten. Ein besonderes Lob verdiente sich dabei Linksaußen Vogel, der noch immer vor Tatendrang sprühte, seine Erfahrung nutzte, völlig fit wirkte und für seinen Klub in dieser Verfassung überaus wertvoll ist.
Zum Schiedsrichterkollektiv: Kulicke ging zu schnell von seiner zunächst gut demonstrierten Linie ab, war kleinlich, als Großzügigkeit angebracht war, großzügig, als korrekte Einhaltung der Regeln am Platz schien (Abstand beim Freistoß z. B.). Troppas Foul an Trocha hätte mit "Gelb" geahndet werden müssen (65.). Was sich jedoch einige Zuschauer auf Rängen und Tribüne erlaubten, war des Schlechten zuviel.
(Klaus Schlegel in "Die Neue Fußballwoche" in 9. Oktober 1979)
Nachwuchs: 0:1 , Tor : Götz
Jena : Blumenstengel , Rode , Köberlein , Wachter , Schilling , Pohl , Kulb , Schmied , Roß , Kaiser (46. Steinborn) , Rost (64. Pittelkow) / Tr.: Thomale
Jugend (12:30) / Junioren (14:00) - Jena : Lok 1:2 / 0:4 in Neulobeda
13.10. Jugend / Junioren - HFC : Jena 2:4 / 2:2