1979/1980 16. Spieltag: FC Karl-Marx-Stadt - FC Carl Zeiss Jena 0:0

Aus FCC-Wiki - Wiki vom FC Carl Zeiss Jena
(Weitergeleitet von 79/80 16)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Spieldaten
Wettbewerb DDR-Oberliga, 16. Spieltag
Saison Saison 1979/1980, Rückrunde
Ansetzung FC Karl-Marx-Stadt - FC Carl Zeiss Jena
Ort Dr.-Kurt-Fischer-Stadion
in Karl-Marx-Stadt
Zeit Sa. 08.03.1980 15:00 Uhr
Zuschauer 8.500
Schiedsrichter Heinz Einbeck (Berlin)
Ergebnis 0:0
Tore
  • Fehlanzeige
Andere Spiele
oder Berichte

Aufstellungen

Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Karl-Marx-Stadt
Wolfgang Krahnke
Frank Sorge
Frank Eitemüller, Frank Uhlig, Gerd Pelz
Klaus Müller, Thomas Lehmann, Joachim Müller (89. Carsten Lettau)
Jürgen Bähringer, Andreas Müller, Uwe Petzold (67. Jürgen Günther)

Trainer: Manfred Kupferschmied

Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Jena
Hans-Ulrich Grapenthin
Rüdiger Schnuphase
Gert Brauer, Konrad Weise, Lothar Kurbjuweit
Dieter Noack, Lutz Lindemann (72. Martin Trocha), Andreas Krause (46. Eberhard Vogel)
Thomas Töpfer, Jürgen Raab, Dietmar Sengewald

Trainer: Hans Meyer


Spielbericht

Den Spielfaden vergebens gesucht

Zynismus ist in der jetzigen Situation des FCK sicherlich nicht angebracht. Aber die Westsachsen "feierten" gegen Jena ein kleines Jubiläum: Sie blieben zum zehnten Mal in Folge ohne Sieg! Dennoch gewann man dem Unentschieden positive Aspekte ab. "Vielleicht ein Anfang zu besseren Leistungen", meinte Frank Uhlig.

Um das aber zu erreichen, muß der Tabellenletzte wieder schneller, gelöster, temperamentvoller operieren als zuletzt. Diese Attribute fehlten seinem Spiel völlig. Da gab es keinerlei Überraschendes, was die Gäste vor Probleme stellte. Die erste torgefährliche Aktion kam auf das Konto von Vorstopper Uhlig. Bei seinem Kopfball nach Lehmann-Ecke jedoch stand Grapenthin genau richtig. Das geschah nach 55 Minuten! Zuvor übertrafen sich die Karl-Marx-Städter an Ideenlosigkeit und Zaghaftigkeit.

Zwar wurde es nach einer Stunde auf dem Rasen etwas lebhafter, trat jetzt auch Bähringer stärker in Erscheinung (schoß noch am häufigsten), die klare Linie aber blieb aus.

Genau in diese Kerbe aber schlugen auch die Jenaer, die nach zügigerem Beginn ebenso verblaßten. Da versuchten sich zwar der wieder mitwirkende Lindemann mit einem Freistoß (40.), Raab (51.) und Schnuphase (84.) mit Kopfbällen, ansonsten aber blieb Krahnke ohne Beschäftigung. Nur die engere Abwehr (mit Ausnahme Brauers) wußte einigermaßen zu überzeugen, vermochte allerdings die Sicherheit und Ausstrahlung nicht auf die Vorderleute zu übertragen. "Das Unentschieden in diesem kampfbetonten Treffen wird beiden Seiten gerecht", sah es Konrad Weise.

Drastischer ausgedrückt: Ein Tor hatte an diesem tristen Nachmittag auch keine Elf verdient! Beide Vertretungen suchten nämlich den Spielfaden vergebens, übertrafen sich nahezu an Harmlosigkeit. Da fehlte es nicht nur am Durchsetzungsvermögen der Angreifer (hier Petzold, da Töpfer), es mangelte auch an Konstruktivität im Mittelfeld. So beherrschten die Abwehrreihen fast ausnahmslos das Geschehen. Zudem fanden sich wohl beide recht zeitig mit dem Remis ab.

Zum Schiedsrichterkollektiv: Die Anzahl der gelben Karten übertraf fast die der torgefährlichen Aktionen. Einbeck tat jedoch sehr gut daran, jedes Foul konsequent zu ahnden, wodurch er das Geschehen immer fest im Griff behielt.

(Andreas Baingo in "Die Neue Fußballwoche" vom 11. März 1980)


Nachwuchs : 1:1 , Tore : M.Müller / U. Burow

Jena : Härtel , Kulb , Wachter , Schmied , Schilling , Meixner , Schakau , Pohl , Roß , Pittelkow ( 75. U. Burow ) , Steinborn (60. Dern) / Tr.: Thomale