Fußballer des Jahres
Als Fußballer des Jahres wurde in der DDR jährlich der herausragendste Fußballspieler einer Saison geehrt. Der Preis wurde von der Fachzeitschrift „Die Neue Fußballwoche“ (fuwo) vergeben. Gewählt wurden die Spieler von den Sportredaktionen der Tageszeitungen in der DDR. Die Auszeichnung wurde erstmals 1963 und zuletzt 1991 vergeben. Erster Titelträger war Manfred Kaiser, letzter DDR-Fußballer des Jahres war Torsten Gütschow.[1]
Die erfolgreichsten Spieler waren Jürgen Croy und Hans-Jürgen Dörner mit jeweils drei Auszeichnungen. Zweimal ausgezeichnet wurden Bernd Bransch, Hans-Ulrich Grapenthin, René Müller und Joachim Streich. Erfolgreichster Verein war Dynamo Dresden, der insgesamt sieben Mal den Fußballer des Jahres stellte. Kein DDR-Fußballer wurde zum Europäischen oder Weltfußballer des Jahres gewählt.
Ebenso wurde kein DDR-Fußballer des Jahres vor der Wiedervereinigung zum gesamtdeutschen Fußballer des Jahres gewählt. Michael Ballack und Matthias Sammer wurden erst nach der Wiedervereinigung als gesamtdeutscher Fußballer des Jahres ausgezeichnet.
Fußballer des Jahres beim FC Carl Zeiss Jena
Sechsmal wurde ein Spieler des FC Carl Zeiss Jena zum „Fußballer des Jahres“ in der DDR gewählt.
- 1970 Roland Ducke
- 1971 Peter Ducke
- 1974 Bernd Bransch
- 1980 Hans-Ulrich Grapenthin
- 1981 Hans-Ulrich Grapenthin
- 1982 Rüdiger Schnuphase
Eberhard Vogel wurde 1969 ausgezeichnet, als er noch beim FC Karl-Marx-Stadt spielte.