Torsten Gütschow
Torsten Gütschow (* 28. Juli 1962 in Görlitz) spielte in der Saison 1993/1994 für den FC Carl Zeiss Jena.
Er galt als der letzte herausragende Torjäger des DDR-Fußballs und war der typische Mittelstürmer mit Abstauberqualitäten. Von 1989 bis 1991 wurde er dreimal in Folge Torschützenkönig der DDR-Oberliga. 1991 wurde er außerdem zum letzten Fußballer des Jahres der DDR gewählt. In der Fußballnationalmannschaft der DDR spielte Gütschow insgesamt drei Mal und erzielte dabei zwei Tore. Sein Debüt gab er am 15. Februar 1984 in Athen beim 3:1-Erfolg gegen die griechische Fußballnationalmannschaft.
In seiner Jugend spielte er für Traktor Zodel und Dynamo Görlitz. Von 1976 bis zur Saison 1992/1993 spielte er für Dynamo Dresden in der DDR-Oberliga und der 1. Bundesliga. Mit Dynamo wurde Gütschow 1989 und 1990 DDR-Meister und konnte in den Jahren 1982, 1984, 1985 und 1990 den FDGB-Pokal erringen. In der Winterpause der Saison 1992/1993 wechselte er von Dynamo Dresden in die Türkei zu Galatasaray Istanbul, bevor er zur Saison 1993/1994 zum FCC ging. Nach dem Abstieg des Vereins in die Regionalliga verließ er Jena im Sommer 2004 und wechselte zu Hannover 96.
Torsten Gütschow bestritt in dieser Saison 11 Pflichtspiele (kein Tor) für den FCC - 9 Spiele in der 2. Bundesliga und 2 Spiele um den DFB-Pokal.
Nach einer Saison in Hannover spielte Torsten Gütschow beim Chemnitzer FC (1995/1996), wieder bei Dynamo Dresden (1996 - 1999) und zum Ende seiner aktiven Karriere beim SV Eresburg Obermarsberg (1999/2000).
Von Sommer 2006 bis Sommer 2013 arbeitete Gütschow sieben Jahre lang als Trainer beim TuS Heeslingen in Niedersachsen. Mit dem TuS Heeslingen gelang ihm dreimal der sportliche Aufstieg in die Regionalliga, für welche jedoch der Verein nie die Lizenz erhielt. Zur Saison 2014/2015 wurde Torsten Gütschow neuer Trainer der TSG Neustrelitz. Er unterzeichnete einen Vertrag bis Sommer 2015 mit einer Option für eine weitere Saison. Bereits Ende Oktober 2014 jedoch wurde Gütschow aufgrund Erfolglosigkeit entlassen. Anfang März 2017 übernahm er den Trainerposten bei Budissa Bautzen. Dort wurde er im Februar 2019 entlassen und durch Petrik Sander ersetzt. Zur Saison 2022/2023 übernahm er das Traineramt beim Bremer SV, der gerade in die Regionalliga aufgestiegen war. Nach dem Klassenerhalt wurde sein Vertrag in Bremen nicht verlängert und er unterschrieb einen Zweijahresvertrag als Trainer bei Dynamo Schwerin bis Sommer 2025.