1983/1984 FDGB-Pokal Achtelfinale: FC Carl Zeiss Jena - BSG Sachsenring Zwickau 4:1

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Spieldaten
Wettbewerb FDGB-Pokal, Achtelfinale
Saison Saison 1983/1984
Ansetzung FC Carl Zeiss Jena - BSG Sachsenring Zwickau
Ort Ernst-Abbe-Sportfeld
Zeit Fr. 14.10.1983 17:00 Uhr
Zuschauer 5.000
Schiedsrichter Günter Supp (Meiningen)
Ergebnis 4:1
Tore
Andere Spiele
oder Berichte

Aufstellungen

Trikotfarben
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Jena
Hans-Ulrich Grapenthin
Konrad Weise
Gert Brauer, Rüdiger Schnuphase, Wolfgang Schilling
Gerhardt Hoppe, Stefan Meixner, Thomas Ludwig
Andreas Bielau (75. Thomas Töpfer), Jürgen Raab, Martin Trocha (57. Jörg Burow)

Trainer: Hans Meyer

Trikotfarben
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Zwickau
Lutz Rathmann
Andreas Langer
Steffen Lorenz, Peter Keller, Joachim Schykowski
Andreas Uhlig, Ulrich Oevermann, Gert-Rainer Stephan
Ulrich Riedel (78. Robby Schneidenbach), Jens Schumacher (57. Mario Nieher), Uwe Fuchs

Trainer: Manfred Kupferschmied


Raab , Bielau , Trocha , Lorenz , Oevermann , Schnuphase

Spielbericht

In der Schlußphase endlich überzeugt

Ein 4:1-Endresultat, das nicht verrät, wie schwer den Jenaern dieser Sieg über den Ex-Oberliga-Vertreter gefallen war. Über eine Stunde lang hielt Sachsenring in jeder Hinsicht mit, kippte auch nach dem zweiten Rückstand nicht um, sondern gab sich erst nach dem 3:1 geschlagen. Lediglich in der Schlußphase, als die Kräfte bei den Gästen doch wohl etwas nachließen, spielte der favorisierte Hausherr so, wie man es über längere Distanz erhofft hatte. Da endlich kamen die Pässe genauer, wurde druckvoller gespielt. "Die Zeiss-Elf begann zwar drangvoll, doch bald spielten wir uns frei und hielten lange Zeit gut mit." Diesem Kurzkommentar von Alois Glaubitz, dem Zwickauer Mannschaftsleiter, kann man sich nur anschließen. Zwickau zeigte keinen Respekt, entschied erstaunlich viele Zweikämpfe zu seinen Gunsten und besaß im Ex-Jenaer Oevermann in der trotz dreier Gelber Karten fair geführten Partie den Dreh- und Angelpunkt im Mittelfeld.

Ein relativ frühes 1:0 - Trocha markierte die Führung mit entschlossenem Schuß aus der Drehung nach Raabs Querpaß - verlieh den Jenaern keine größere Sicherheit. Die Erfolglosigkeit im Oberliga-Geschehen hat beim Vorjahresdritten deutliche Spuren hinterlassen. Was da allein an Fehlpässen produziert wurde! All das bestärkte natürlich die Gäste, zumal diese dann auch mehr Schußglück hatten: der 25-Meter-Schuß von Fuchs wurde durch Uhlig unhaltbar für Grapenthin zum 1:1 abgefälscht, andererseits retteten das Tordreieck nach Meixners Freistoßheber (53.) und der Pfosten nach Rathmanns Rettungstat gegen Schnuphases Kopfball für Sachsenring. Aufatmen dann in der Zeiss-Elf nach Raabs verdecktem Flachschuß ins äußerste Eck zum 2:1, mehr noch nach Töpfers Solo durch Zwickaus Abwehr hindurch zum 3:1.

"Maßstab für uns ist nicht Jenas gegenwärtiger Tabellenstand, sondern das drangvolle Spiel in der Schlußphase gegen Zwickau mit einem glänzend herausgespielten 4:1", verabschiedete sich als kritischer Beobachter Sparta Rotterdams Trainer Bernd Jacobs aus dem Abbe-Sportfeld. Hans Meyer folgte ihm zur Spielbeobachtung nach Volendam am Sonnabend auf dem Fuße.

(Peter Palitzsch in "Die Neue Fussballwoche" vom 18. Oktober 1983)