1975/1976 16. Spieltag: FC Carl Zeiss Jena - HFC Chemie 2:0

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Spieldaten
Wettbewerb DDR-Oberliga, 16. Spieltag
Saison Saison 1975/1976, Rückrunde
Ansetzung FC Carl Zeiss Jena - HFC Chemie
Ort Ernst-Abbe-Sportfeld
Zeit Sa. 21.02.1976 14:30 Uhr
Zuschauer 8.000
Schiedsrichter Heinz Einbeck (Berlin)
Ergebnis 2:0
Tore
Andere Spiele
oder Berichte

Aufstellungen

Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Jena
Hans-Ulrich Grapenthin
Helmut Stein
Gert Brauer (32. Dieter Noack), Konrad Weise, Lothar Kurbjuweit
Harald Irmscher, Ulrich Oevermann, Dietmar Sengewald
Klaus Schröder, Peter Ducke, Eberhard Vogel

Trainer: Hans Meyer

Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Halle
Helmut Brade
Bernd Bransch
Dieter Strozniak, Hartmut Meinert, Burkhard Pingel
Norbert Nachtweih, Manfred Fülle, Wolfgang Schmidt
Waldemar Köppe, Werner Peter, Manfred Vogel (68. Roland Nowotny)

Trainer: Günter Hoffmann


Spielbericht

Ducke, immer wieder Ducke

Die Hallenser Burkhard Pingel (l.) und Manfred Fülle versuchen Klaus Schröder zu stoppen.

Bis zur 45. Minute hatte er ausgezeichnet gehalten. Er war bei Vogels "Hammer" in der 11. Minute auf dem Posten, lenkte Steins Direktschuß nach Schröders Eingabe mit letztem Einsatz über die Latte und verwehrte auch Oevermanns Geschoß in der 24. Minute den Erfolg, nachdem er zu einem großartigen Solo aus dem Mittelfeld angesetzt hatte. Brade, der Torhüter des HFC schien unüberwindlich. Bis zur 45. Minute. Sicher im Ballbesitz, versuchte er Peter Ducke zu düpieren, aber der alte Fuchs ging ihm nicht auf den Leim, spitzelte ihm das Leder aus den Händen, und das 1:0 für den Gastgeber war nur noch eine Formsache, die der eingewechselte Noack im Stile eines "Alten" besorgte. Brade später: "Der Ball kam auf dem Schlammboden nicht mehr hoch. Als ich ins Tor zurücklaufen wollte, prallte ich zu allem Überfluß noch mit Schmidt zusammen, und da war es auch schon passiert."

Ein Tor, in einem für den Gastgeber psychologisch hochwichtigem Moment. Die Jenaer hatten zwar während der gesamten ersten Halbzeit auf Grund ihrer athletischen Vorzüge mehr vom Spiel, die Abwehr des HFC aber stand sicher. Bransch mit dem Blick für die richtige Situation, Meinert, obwohl vom gewitzten Ducke schwer geprüft, mit enormen körperlichen Einsatz, und Pingel, der Blondschopf auf dem linken Verteidigerposten mit einer Leistung, die auch Auswahltrainer Buschner überraschte: "Für mich war er heute der beste Hallenser".

Leider fand das geschickte Abwehrspiel des HFC weder im Mittelfeld noch im Angriff eine adäquate Fortsetzung. Schmidt mit einigen sehr gescheiten Pässen, Nachtweih mit großem läuferischen Einsatz versuchten zwar ihr Möglichstes, gegen eine gut motivierte Jenaer Elf ("Wir mußten dieses Spiel unbedingt gewinnen, um weiter vorn zu bleiben", so Kapitän Weise) war es einfach zu wenig. Peter, der sich mit Weise übrigens sehenswerte Duelle geliefert hatte faßte sein Urteil später so zusammen: "Die Jenaer spielten mit dem nötigen Biß, den einige von uns leider vermissen ließen". In erster Linie Vogel. Der sonst so treffsichere Linksaußen war eine einzige Enttäuschung.

Die Entscheidung in diesem farbigen und phasenweise gutklassigen Treffen war gefallen, als Peter Ducke nach einem glänzenden Solo nur noch unfair gebremst werden konnte und er den von Irmscher hereingehobenen Freistoß selbst per Kopf in die Maschen wuchtete. Danach wirkten die Jenaer gelöst, ihren dynamischen Angriffen, in die sich jetzt auch Stein, Weise und Kurbjuweit immer öfter einschalteten, vermochte der HFC nur mit Mühe Stand zu halten.

Zum Schiedsrichterkollektiv: Einbeck war dem hohen Tempo, in dem die Partie ausgetragen wurde, jederzeit gewachsen.

(Rainer Nachtigall in "Die Neue Fußballwoche" vom 24. Februar 1976)


Junioren: 2:2 , Tore : Goretzky , Töpfer / Meichsner , Schliebe

Jena : Zimmermann , Weise , Kulb , Birnkammerer , Menge , Krause , Schmid , Köberlein , Goretzky , Lengert , Töpfer / Tr.: Thomale

Das 1.Mal alleine

Es waren Winterferien in der 9.Klasse , die richtigen Stoffe besorgt und einen Stock , zusammennähen lassen und fertig war die Fahne ( früher mußte man alles selber basteln) . Das erste Mal mit dem Zug von Hermsdorf zum Westbahnhof und ab ins Stadion . Auf welche Seite , natürlich die Seite mit der Uhr . Noch nicht ganz in den harten Kern getraut , aber von der Stimmung angetan und mitgesungen und Fahne geschwenkt . Wir gewannen , aber wichtiger war das Erlebnis .

A.S.